Stellungnahme zu der Gemeinderatssitzungen vom 14. Juni und 19 Juli 20212021-08-24
Rätin Bettina Ballmann lobte das Lehrerteam der Roeser Schulen, die sich stets neue Ziele geben und nach neuen Lösungen suchen, um den Bedürfnissen aller Kinder bestmöglich gerecht zu werden. Sie bedauerte es, dass, obwohl landesweit bekannt ist, dass der soziale und schulische Unterschied zwischen den Kindern immer größer wird, die vom Ministerium verfügbaren Stunden immer geringer ausfallen und somit alle Lehrkräfte vor erhebliche Herausforderungen stellt. Da die Gemeinde leider keinen Einfluss auf den Personalschlüssel hat, erkundigte sich Rätin Bettina Ballmann, ob der Schöffenrat schon eine Antwort auf den vom Bürgermeister Tom Jungen erwähnten Brief an den Edukationsminister erhalten habe, um zusätzliche Stunden genehmigt zu bekommen. Des weiteren stellte sie fest, dass die Roeser Schulen bezüglich der Informatik mit dem nötigen Material gut ausgestattet sind und begrüßte es, dass die Kinder den richtigen und gesunden Umgang mit den Medien erlernen und ihre Medienkompetenzen gefördert werden. Zusätzlich zeigte sie sich erfreut über das neu ausgeschaffte PDS-Ziel (Plan de développement scolaire) mit dem die Kinder die Natur erleben und verstehen, zusätzliche Erfahrungen sammeln können und lernen nachhaltig zu handeln. Rat Erny Fisch, der sich am 4. Juni selbst ein Bild von den Ausmaßen des starken Regens in der „rue des sacrifiés“ und deren Umgebung gemacht hat, begrüßte dass mit der Regenentlastung im Rahmen der Erneuerung der genannten Straße, wichtige Maßnahmen ergriffen werden, damit in Zukunft bei starkem Regen das Oberflächenwasser getrennt evakuiert werden kann. Im Namen der LSAP-Fraktion begrüsste Rat Angelo Lourenço den Umstand, dass der Gemeinderat sich für die Anerkennung des Entschliessungsentwurfs ausgesprochen hat, welcher die Gemeinde Roeser zu einem Raum der Freiheit, der Sicherheitund des Rechts für LGBTIQ-Personen erklärt.Diese Resolution, welche angelehnt ist an die Deklaration vom 11 März 2021 des EU-Parlamentes, ist in der Tat eine starke Reaktion auf das, was leider aktuell in verschiedenen Kommunen Polens und Ungarns passiert, nämlich die gezielte Verbreitung „nicht ideologischer LGBTIQ-Gebieten“. Diese Massnahmen sind ohne Zweifel im krassen Widerspruch, sowohl zu den fundamentalen Werten der Europäischen Gemeinschaft, als auch zu der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, wie der Achtung der menschlichen Würde, der Freiheit, der Gleichheit, der Menschenrechte, einschliesslich der Rechte der Angehörigen von Minoritäten. Als Zeichen der Anerkennung dieser Prinzipien, wird unsere Gemeinde jedes Jahr zum Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie (17 Mai), die Regenbogenfahne vor dem Gemeindehaus hissen.
Hervorzuheben sind auch der grossartige Einsatz und die Solidarität der kommunalen Vertreter. Unter solchen Umständen bestätigt sich wieder einmal die grosse Solidarität der sich alle Menschen innerhalb unserer Gemeinde verpflichtet fühlen. Diese Tatsache gilt auch wenn es darum geht, anderen Gemeinden zu helfen, so wie am 17 Juli dieses Jahres, als eine starke Delegation unserer Gemeindevertreter mobilisiert wurde, um den Menschen der am schwersten betroffenen Gemeinde Echternach, tatkräftig zur Seite zu stehen. Vielen Dank dafür euch allen!
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Ekipp